Wasserhygiene der PIGS XL erfolgt in 2 Stufen
- Mechanische Vorreinigung der Leitungen mit dem TIDY System
- Das water tune System hält die Leitungen sauber
Mit dem TIDY System Wasserleitungen mechanisch reinigen
Das TIDY Gerät reinigt die Wasserleitungen mit Hilfe von Luft- (4 bar) und Wasserdruck (3 bar) mechanisch. Das TIDY-System verfügt dabei über einen Druckverstärker. Über einen Beipass in die Leitung geschaltet, kann mittels Druck-Impuls- Verfahren die Leitungsstränge gereinigt und die Ablagerungen aus den Leitungen gedrückt werden.
Mit dem water tune System Wasserleitungen sauber halten
Das water tune System ist ein bio- physikalisches Hygienesystem für Tränkwasserleitungen in landwirtschaftlichen Betrieben. Die water tune Technologie tickt über die Wassermolekühle jeden Punkt der Leitung mit bis zu 32kHz an. Dies sorgt dafür, dass sich Bakterien nicht ansiedeln und sich vermehren können. Die Radiofrequenzen hemmen die Zellteilung. Das oszillierende Feld sorgt dafür, dass dies sämtliche Arten von Einzellern betrifft.
water tune arbeitet zusätzlich mit einer Frequenzimpulstechnologie. Ein Ultraschallsystem pulsiert die durchfließende Wassersäule. Die Vibration sorgt dafür, dass mineralische Ablagerungen wie Kalk, Eisen oder Mangan und auch andere Ablagerungen „abgehobelt“ werden.
In der Nutztierhaltung nehmen die Tiere das Wasser oftmals direkt aus der Tränkleitung. Dies birgt gerade in Druckzeiten oder auch bei einzelnen erkrankten Tieren die Gefahr der Rückverkeimung von Tränkesystemen. Aber auch wenn der gesamte Bestand an einer Infektion erkrankt ist, ist die Wasserleitung ein Problemfaktor und sorgt dafür, dass sich kein neuer Biofilm und keine neuen Ablagerungen (Kalk, Eisen, Mangan) mehr bilden können.
Die Vorteile
optimiert
- das Tränkwasser ohne Desinfektionslösungen
- die Tränkwasserqualität
- die Auflösung von Zusätzen und Arzneimitteln im Wasser
- die Wasseraufnahme und Akzeptanz
- Gesundheit des Tierbestandes
reduziert
- Wartungs- und Reinigungskosten in Serviceperioden
- Einsatz von Desinfektionsmittel
- Einsatz von Arzneimitteln
Entfernt und verhindert
- Biofilm
- Kalk-, Eisen- oder Manganablagerungen
- Infektiöse Keime im Wasser
Wasserhygiene:
Die Qualität des Wassers spielt eine sehr wichtige Rolle für eine erfolgreiche Schweinehaltung. In den Wasserleitungen baut sich von den Tränken her häufig ein sogenannter Biofilm auf. Dies gilt insbesondere bei drucklosen Wassersystemen wie dem Aqualevel.
Biofilme werden von Mikroorganismen gebildet, die im Wasser leben. Hierbei handelt es sich um Bakterien, Algen, Pilze und Protozoen (pathogene). Die Mikroorganismen besiedeln alle Grenz- und Kontaktflächen von Wasser und Wand des jeweiligen Behältnisses. Es gibt praktisch keine Oberfläche, die nicht besiedelt wird. Hier bilden sich dann sehr effiziente Lebensgemeinschaften, die sich zu einem Biofilm verbinden. Der Biofilm schützt die Mikroorganismen vor Abschwemmung und äußeren Faktoren, wie z.B. organischen Säuren und Chlorverbindungen.
Schädigende Wirkung des Biofilms:
Durch die Tränken können pathogene Bakterien in das Wasserleitungssystem eindringen und einen Biofilm bilden oder den bereits vorhandenen Biofilm besiedeln. Hieraus entsteht ein Hygieneproblem. Sowohl die Emission von Kolonien pathogener Keime als auch die Abgabe von Exo- und Endotoxinen aus dem Biofilm an das Wasser gefährden die Gesundheit, Fruchtbarkeit und Leistungsbereitschaft der Tiere. Biofilm ist ein organischer Bewuchs in natürlichen und künstlichen Wassersystemen. Er verankert sich in seiner Nahrungsquelle und bildet somit einen stabilen Bewuchs. Die abgesonderten Stoffwechselprodukte, wie Endotoxine, entwickeln eine toxische Belastung für das Verdauungssystem. Sie gelangen u.a. durch den Darm in die Blutbahn und belasten dann das Immunsystem der Tiere. Erkannte Symptome werden oft nicht mit Biofilmen in Verbindung gebracht, was schnell zu falschen und wirtschaftlich bedeutsamen Maßnahmen führen kann. Das Spülen der Leitungen mit Chlor-, Wasserstoff- oder Säureverbindungen, Alkohol oder Acton führt nur kurzzeitig zu einem Keimschutzerfolg (Epstein, Harvard University). Der Biofilm selbst lässt sich aber damit nicht entfernen.