DanSau GmbH

Jungsauen in Dänemark geboren, in Deutschland aufgezogen

Herkunft der DanSau

Bei dieser dänischen Sauengenetik handelt es sich um eine Kreuzung von Yorkshire und dänischer Landrasse.

Die Dansauen werden in Dänemark auf dem Betrieb Hastrupgard produziert und mit 30 kg nach Deutschland in den Aufzuchtstall der DanSau GmbH gebracht. Hier werden sie speziell für den deutschen Markt aufgezogen, selektiert und aussortiert.
Desweiteren sind auch Sauen aus Dänemark direkt vom Betrieb Skelbaek erhältlich. Die Dan Bred Landrassesauen für den Betrieb Skelbaek werden auf dem ca. 10 km entferneten Betrieb Eskegaard erzeugt, der, wie Skelbaek, ebenfalls Gesellschafter der DanSau GmbH ist. Eskegaard produziert neben Landrassesauen auch F1- Jungsauen und Duroc Eber. Das gesamte dänische Zuchtsystem ist damit in einem Unternehmen vereint.

Der Gesundheitsstatus

Die Jungsauen der DanSau stammen von dänischen Betrieben, die schon sehr lange in der SPF organisiert sind. Das bedeutet, dass alle 4 Wochen ein Gesundheitsscreening in den Betrieben durchgeführt wird. Die Ergebnisse werden im Internet veröffentlicht und sind für jedermann verfügbar. Der Gesundheitsstatus der Betriebe Skelbaek und Hastrupgard ist SPF rod + Myc.

Die DanSau GmbH führt dieses System in Deutschland weiter. Das bedeutet, dass auch in Wulfenau (Jungsauenaufzucht) alle 4 Wochen ein Gesundheitsscreening durchgeführt wird. Auf Anfrage können die Ergebnisse eingesehen werden.

Was ist SPF?

SPF ist die Abkürzung für Spezifisch Pathogen Frei. Dies bedeutet, dass die Sauen untersucht werden auf:

  • APP
  • PRRS (Feldvirus US und EU Stamm)
  • Mycoplasmen
  • Schnüffelkrankheit
  • Dysenterie
  • Räude
  • Läuse
  • Salmonellen

Impfungen

Auf dem Betrieb Skelbaek in Dänemark werden die Ferkel geimpft gegen:
Circovirose
Mykoplasmen
Lawsonia intracellularis (PIA)

In Wulfenau, in der Jungsauenaufzucht, werden die Jungsauen geimpft gegen:
PRRS (EU Lebendimpfstoff)
Circovirose
Mycoplasmose
Glässer`sche Krankheit
Influenza

Es werden sowohl Jungsauen aus Dänemark (Skelbaek, PRRS unverdächtig) geliefert, als auch Tiere aus Wulfenau (PRRS geimpft)

Das neue DanBred

DanBred ist ein erstklassiges Zuchtsystem. Über 100 Jahre zielgerichteter und fokussierter Arbeit bei der Auswahl und Zucht der richtigen Schweine, haben dem dänischen Schwein einen großen Vorsprung gegenüber seinen ausländischen Konkurrenten beschert.

Das nationale dänische Schweinezuchtprogramm existiert seit dem späten 19. Jahrhundert, jedoch wird der Name „DanAvl“ erst seit etwa 1990 verwendet. Der Zweck bestand zunächst darin Zuchtschweine hervorzubringen, die dem Bedarf dänischer Schweinezüchter und Schlachthofbetreiber an effizienter Schweineproduktion und wettbewerbsfähigen Schweinefleischprodukten gerecht wurden.

Die dänische Schweinezucht und -produktion konzentriert sich heute auf die Gesundheit, das Wohlbefinden, die Ethik und die genetische Stärke der Schweine. Wir konzentrieren uns jetzt darauf, unser gutes dänisches Produkt zu einem modernen internationalen Export-Abenteuer zu machen.

Ende 2017 wurde die neue Gesellschaft zur Realität, mit Danish Agriculture & Food Council als Mehrheitseigentümer 51%, sowie Danish Agro und Holdingsselskabet DBI A/S als Minderheitseigentümern mit jeweils 24,5% Anteil.

Zuchtziele von DanBred

Dank der Überarbeitung der Zuchtziele von DanBred, der zufolge die  Schlachtschweineigenschaften stärker im Mittelpunkt stehen, ist zukünftig ein stärkerer Gesamtzuchtfortschritt gesichert. Mit der neuen Eigenschaft „Maternale Effekte“ beinhalten die Zuchtziele von DanBred Landrasse und DanBred Yorkshire nun auch eine Muttereigenschaft, die für den Zuwachs bei Ferkeln und jungen Schweinen von Bedeutung ist.

Die Zuchtziele von DanBred werden jedes dritte Jahr überarbeitet. Zu Jahresbeginn konnte die neue ökonomische Gewichtung der Eigenschaften angekündigt und eine neue Muttereigenschaft für die Zuchtziele von DanBred Landrasse und DanBred Yorkshire eingeführt werden. Auf Grundlage der geänderten Zuchtziele, darunter die neue ökonomische Gewichtung, hat SEGES Avl & Genetik den Zuchtfortschritt für die drei DanBred- Rassen berechnet.

Das Zuchtziel „Maternale Effekte“ wird für die erbliche Veranlagung der Sau einen Zuchtfortschritt darstellen, um den Zuwachs bei Ferkeln und jungen Schweinen zu erhöhen. Zusammen mit „LF5“ (Anzahl lebender Ferkel nach 5 Tagen pro Wurf), was eine Verbesserung der Überlebensrate von Ferkeln darstellt, bietet „Maternale Effekte“ ein weiteres ausgewogenes und nachhaltiges Zuchtziel für DanBred.

Erhöhter genetischer Fortschritt der Schlachtschweineigenschaften

Bei den Zuchtzielen von DanBred handelt es sich um langfristige Ziele und dank ihrer Überarbeitung im Jahr 2018 ist gewährleistet, dass der Zuchtfortschritt für DanBred Duroc, DanBred Landrasse und DanBred Yorkshire den zukünftigen Bedarf der Schweineproduktion wiederspiegelt und somit der Profit optimiert und ein positiver Bilanzgewinn der Bestände realisiert werden kann, in denen DanBred-Genetik zum Einsatz kommt.

Aufgrund des bisherigen hohen Zuchtfortschritts für LF5 wird LF5 nun weniger stark gewichtet und der erwartete Zuchtfortschritt fällt somit zukünftig geringer aus. Im Gegenzug wird dadurch ein höherer erwarteter Zuchtfortschritt für die Schlachtschweineigenschaften ermöglicht. Im Tortendiagramm bedeutet dies, dass sich die Größen der einzelnen Stücke ändern. Das LF5-Stück fällt kleiner als bei der letzten Überarbeitung im Jahr 2015 aus, während das Stück für die Produktionseigenschaften erhöht wurde.

Zusätzliche 30 %-ige genetische Verbesserung durch 100 %-ige genomische Selektion

DanBred führt an allen Zuchtschweinen DNA-Tests durch, deren Ergebnisse die Grundlage für die genomische Selektion bilden. Hieraus ergibt sich ein Zuwachs in Höhe von etwa 30 % an genetischen Verbesserungen gegenüber Zuchtschweinen, die keinen DNA-Tests unterzogen werden.  Diese Verbesserung ist eng mit der Auswahl der richtigen Zuchtkandidaten verknüpft.

Die Genomische Selektion ist ein Werkzeug, mit dem durch DNA-Untersuchungen ermittelt wird, wie eng zwei Schweine miteinander verwandt sind. Mithilfe des Verwandtschaftsgrads können wir den Zuchtwert jedes Tieres berechnen. Züchter erhalten auf diese Weise genauere Zuchtwerte und haben eine bessere Grundlage, um zu entscheiden, welche Schweine über die besten genetischen Eigenschaften für das jeweilige Zuchtziel verfügen. Anders ausgedrückt, besteht eine höhere Chance, die besten Zuchtkandidaten zu bestimmen und schließlich bessere genetische Verbesserungen für jeden zu erzielen, der DanBred-Genetik in seiner Produktion verwendet.

+ 2,17 € / Mastschwein und Jahr

Die Zuchtarbeit hat in den vergangenen drei Jahren zu einem dauerhaften jährlichen Fortschritt von 2,17 € pro Schwein geführt – ein rekordverdächtiger Zuchtfortschritt. Dieser Fortschritt, den wir in den vergangenen Jahren gesehen haben, beruht auf der Arbeit, die SEGES Avl & Genetik geleistet hat, um den Schweineproduzenten einen höchstmöglichen Wert zu ermöglichen.

Einer der Gründe für den außerordentlichen hohen Zuchtfortschritt ist die maximale Ausnutzung der genomischen Selektion. Die genomische Selektion ist ein Werkzeug, das zeigt, wie eng zwei Zuchtschweine auf DNA-Basis miteinander verwandt sind. Die Verwandtschaft wird in die Berechnung des Zuchtwerts der Tiere einbezogen.

Somit erhalten die Züchter (in Form von Zuchtwerten mit höherer Sicherheit) eine bessere Beschlussgrundlage dafür, welche Zuchttiere sich genetisch gesehen am besten für die mit dem Zuchtziel angestrebten Charakteristika eignen. Mit anderen Worten erhöht sich die Sicherheit, die besten Zuchtkandidaten herauszustellen, was letztendlich einen besseren Zuchtfortschritt für alle Kunden zur Folge hat, die die Genetik von DanBred in ihrer Produktion einsetzen.